Spitzenpositionen bei den Deutschen Meisterschaften AK offen
Das überaus erfolgreiche Jahr der Herrenmannschaft sollte immer noch kein Ende haben: Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im GC Hardenberg konnten sich, aufgrund hervorragender individueller Leistungen in den Mannschaftsspielen, gleich vier Spieler des GC Hamburg- Walddörfer qualifizieren und mit den stärksten Spielern Deutschlands um den Titel des „Deutschen Meisters“ konkurrieren. Der Göttinger GC Hardenberg gehört mit einem Course Rating (CR) von 77 zu den schwersten Golfplätzen des Landes. Zur Veranschaulichung: Wenn ein Golfer mit einem Handicap von 0 im GC Walddörfer (CR 72) sein Handicap spielt, so notiert er auf seiner Scorekarte eine Schlagzahl von 72 ( +/- 0 zu Par). Im GC Hardenberg hingegen genügt eine 77 (+5) um sein Handicap zu bestätigen.
Am Donnerstag, den 07.09.2017, begann die viertägige Meisterschaft. Benjamin Brunner, Marc Gorny, Justin Milliner und Maximilian Owen starteten voller Ehrgeiz in den Wettkampf. Doch der Platz sollte seine allseits bekannten Zähne zeigen. Dass alle Teilnehmer dieses Turniers eine sehr hohe Spielstärke aufweisen steht außer Frage, doch der Spruch „Drive for Show, Pott for dough“ musste in unseren Augen auf diesem Golfplatz entsprungen sein: Das Erreichen der Fairways und Grüns war nicht die Schwierigkeit, doch sobald es darum ging den Ball in sein Loch zu schicken, begann die Herausforderung. Die meisten Grüns waren zwar groß, doch wiesen allesamt unzählige und schwer zu identifizierende Breaks und Geschwindigkeiten auf. Das Einlochen gelang nur mit Hilfe von Hochkonzentration, Mut und dem Quäntchen Glück. Doch nicht nur die Grüns und ihre Breaks führten zu einigen Schlägen mehr auf der Scorekarte… Auch das Wetter zeigte im Verlauf des Turniers seinen herbstlich-herben Charakter. Am ersten Spieltag wiegte sonniges Wetter und eine ruhige Brise die Spieler in Sicherheit, doch aufziehende Wolken ließen erahnen wie das Wetter für die kommenden Tage auszusehen vermochte. Am Freitag und am Samstag maß die Hardenberger Wetterstation Windstärken von 5 bis 6 und lediglich eine Handvoll Sonnenstunden. Die Scores im Feld fielen, dem Wetter passend, weniger sonnig aus und kein einziger Spieler schaffte es eine Unter-Par-Runde ins Clubhaus zu bringen.
Der Cut, welcher nach drei Tagen gesetzt wurde, sortierte alle Spieler aus, die zu diesem Zeitpunkt einen Score von +19 über Par hatten. Von dem Wetter unbeirrt und den Cut erfolgreich meisternd konnten zwei unserer Spieler in den finalen Spieltag einziehen. Maximilian Owen (welcher nach seiner ersten Runde, einer 73, auf Platz 6 lag) konnte, mit einem Gesamtscoring nach drei Tagen von +13 über Par (Runden von 73,77 und 79) und einem Platz 20 im Feld, in den vierten Spieltag ziehen. Auf Platz 27 mit starken Runden von 80, 78 und 75 (+17 über Par) gesellte sich Justin Milliner zu den 36 Führenden des Turniers.
Das Wetter am Sonntag war den Spielern mehr als gesonnen und die regenfeste Kleidung, sowie dicke Pullover und das obligatorische Extra-Paar Socken konnte in den Hotelzimmern liegen bleiben. Bei wenig Wind und viel Sonne, aber sehr sportlich gesteckten Fahnenpositionen, zogen die 36 Spieler mit den wenigsten Schlägen über Par in den abschließenden Tag und versuchten ihr bestes Spiel zu zeigen, um ihre Chance auf den Titel des Deutschen Meisters zu nutzen. Mit einer 76 von Owen und einer 77 von Milliner büßten beide Athleten leider einige Plätze ein, da an diesem Tag zahlreiche Runden von 72 und besser notiert wurden. Verdienter Sieger und neuer Deutscher Meister wurde Marc Andre Hammer (Handicap von +4) vom GC Mannheim-Viernheim mit Runden von 70, 74, 73 und 67 Schlägen und einem Abstand von zwei Schlägen vor dem Zweitplatzierten Kölner David Li (+3). Owen (Platz 24) und Milliner (Platz 33) konnten mit ihren Leistungen sehr zufrieden sein. 28 Spieler wiesen ein besseres Handicap auf als Owen und 54 ein besseres als Milliner. Beide konnten deswegen mit einer Platzierung, die besser als ihre ursprüngliche Startposition im Feld war, abschneiden und den Golfclub Hamburg-Walddörfer mehr als würdig bei den Deutschen Meisterschaften vertreten!
Erwähnung verdient zudem die überaus sportliche Atmosphäre dieses Wettkampfes: Der vierte Spieltag glich einem Turnier unter professionellen Bedingungen, wie sie auf der PGA Tour oder European Tour Gang und Gebe sind. Hierbei sind, neben der Vielzahl an gespielten unter Par Runden, vor allem das Aufgebot an Zuschauern zu erwähnen! Sich mühevoll um ein Birdie oder ein gut gespieltes Par zu versuchen macht deutlich mehr Spaß, wenn einem dabei mehr als nur die Augen von einem Selbst und seinen Flightpartnern verfolgen. Applaus und Jubel bei jedem guten Schlag motiviert ungemein! Selbst im fünft letzten Flight liefen schätzungsweise 20 Zuschauer mit, welche den Spielern ihre verdiente Bestätigung für ihre Leistungen gaben! Diese Energie, dieses Gefühl, diese MOTIVATION haben alle Spieler mehr als mitgenommen. Einer Droge gleich können es unsere Athleten nicht abwarten erneut Teil dieses Turnier mit seiner einzigartigen Aura zu sein! Doch um erneut diese Ehre zu erhalten, müssen die Athleten in der kommenden Saison ihr bestes Spiel zeigen, wenn es darum geht sich in der 2. Bundesliga Nord zu profilieren. Die Saison 2018 kann kommen! Mit vier Spielern war der GCHW zahlreich vertreten und, dass gleich zwei von ihnen in die Finalrunde ziehen durften, erfreut umso mehr! Auf das nächste erfolgsgekrönte Jahr unserer Herrenmannschaft!
Maximilian Owen (Team GCHW)